Der Apostroph „ist ein Satzzeichen, das in der deutschen Sprache als Auslassungszeichen bestimmte Auslassungen in einem Wort kennzeichnet oder zwingend den Genitiv von Eigennamen verdeutlicht, die im Nominativ bereits auf einen s-Laut (geschrieben: -s, -ß, -z, -x, -ce) enden […]“ (wikipedia.de).

Bis zur Rechtschreibreform von 1996 war der Gebrauch des Apostrophs für die Bildung des Genitivs von Namen wie Matti also nicht erwünscht. Aber heute darf man ihn benutzen, wenn man damit eine Verwechslung mit anderen Namen vermeiden kann.

Beispiel vor Rechtschreibreform: Mattis [Nominativ] ist ein schlauer norwegischer Bauer, und Mattis’ [Genitiv] Kartoffeln sind die größten. Matti [Nominativ] ist ein Bastler, und Mattis [Genitiv] Erfindungen sind einfach genial.

Beispiel nach Rechtschreibreform: Mattis [Nominativ] ist ein schlauer Bauer, und Mattis’ [Genitiv – bleibt wie gehabt] Kartoffeln sind die größten. Matti [Nominativ] ist ein Bastler, und Matti’s [Genitiv – neu mit Apostroph] Erfindungen sind einfach genial.

Deswegen verwendet Matti für die Genitivform seines Namens den Apostroph, nicht jedoch für die Bildung des Plurals (z. B.: Viele Mattis verderben den Kompott …), und das nicht nur beim Namen. Plural-Konstrukte wie „… vier Oma’s und drei Opa’s …“ oder „Die Kid’s spielen Fußball …“ sind selbst im Englischen blanker Unsinn.